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„Gemeinsam Zukunft gestalten“

Rheinhessenforum: Mobilität und digitale Transformation im Mittelpunkt

Rheinhessenforum

Prof. Dr. Dieter Rombach hielt den Impulsvortrag "Digitale Transformation: Chancen und Herausforderungen für Rheinhessen"

Foto: Stadtverwaltung Worms

Wo steht Rheinhessen bei den Themen Mobilität und Digitalisierung? Wo gibt es Synergien, wo entstehen neue Modelle und wo kann Rheinhessen von der Digitalisierung und der digitalen Transformation profitieren? Fragen rund um die digitale Zukunft und das gemeinschaftliche Handeln bei der Gestaltung der Zukunft standen im Mittelpunkt des zweiten Rheinhessenforums.

Nach der Gründungsveranstaltung 2016 in Nieder-Olm fand das Treffen zur effizienteren Vernetzung und Kooperation der vier rheinhessischen Gebietskörperschaften Alzey-Worms, Mainz-Bingen, Mainz und Worms diesmal in der Nibelungenstadt statt. Um die Kommunen bei zukunftsweisenden Themen zu unterstützen sind gemeinsame Lösungen gefragt. Deshalb hatten die Oberbürgermeister von Mainz und Worms, Michael Ebling und Michel Kissel, gemeinsam mit Landrätin Dorothea Schäfer (Mainz-Bingen) und Landrat Ernst Walter Görisch (Alzey-Worms) zum Dialog mit Politik, Unternehmen und Bürgerinnen und Bürgern der Region ins Kulturzentrum „Wormser“ eingeladen.

„Rheinhessen ist eine überaus bedeutende Region. Gemeinsam wollen wir uns  Herausforderungen wie der Mobilität und der Digitalisierung stellen und künftig noch enger zusammenarbeiten“, betonte Oberbürgermeister Michael Kissel bei seiner Begrüßung. In seiner Funktion als Vorsitzender der Planungsgemeinschaft Rheinhessen-Nahe machte Landrat Ernst Walter Görisch deutlich, dass die Leistungsfähigkeit auf Straßen und Schienen vor dem Hintergrund eines stetigen Wachstums der Region Rheinhessen und der steigenden Mobilität der Menschen in Beruf und Freizeit - 125.000 Personen pendelten ein und 146.000 Personen pendelten aus - für die Zukunftsfähigkeit der Region bei diesen Rahmenbedingungen zwingend sei, um eine weitere positive Entwicklung zu gewährleisten: „Rheinhessen, die Städte Mainz und Worms, sowie die Landkreise Mainz-Bingen und Alzey-Worms, ist eine pulsierende Region, die seit Jahren eine große Dynamik aufweist. Die Bevölkerung wächst stetig, zum 31. Dezember 2017 lebten in Rheinhessen rund 640.000 Menschen. Ebenso wächst permanent die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse, aktuell rund 230.000, und die Zahl der Erwerbstätigen insgesamt.“

Die Prognosen des statistischen Landesamtes zur Bevölkerungsentwicklung bestätigten, dass trotz des demografischen Wandels von Stabilität ausgegangen werden könne. „Die kreisfreien Städte und Landkreise Rheinhessens haben daher die Planungsgemeinschaft Rheinhessen-Nahe aufgefordert, bei der Erstellung eines nachhaltigen und zukunftsfähigen Verkehrskonzeptes koordinierend und begleitend tätig zu werden“, sagte Görisch. Wichtig sei es, dass möglichst alle Betroffenen, die Gebietskörperschaften, die Landesbehörden, der Bund und natürlich die Unternehmen bei den Planungen eingebunden werden.

Ein regionaler Mobilitätsbeirat sei zu gründen, der für die Transformation von Wissen nach innen und außen zuständig sein soll. Transparenz und die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sei ebenso wichtig. Der Ausbau von Straßen, der Bau von Brücken, die Weiterentwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs als Alternative zum Auto, Park-and-ride-Plätze und der Ausbau der E-Mobilität sind einige der vielfältigen Handlungsfelder.

„Eines der Schlüsselthemen für die Zukunft ist die digitale Transformation“, berichtete Professor Dr. Dieter Rombach, Fraunhofer Institut Kaiserslautern. Er nannte Chancen und Herausforderungen, die der digitale Wandel für die Region bedeute. Anschaulich stellte er Beispiele dar, wie das digitale Wissen künftig auch durch kleine  Unternehmen und Verwaltungen genutzt werden könne und nannte Möglichkeiten zur praktischen Umsetzung.

In vier Diskussionsforen zu den Themen „Regionale Mobilität und die Chancen der Digita-lisierung“, „Neue Ideen zur Mobilität in Rheinhessen“, „Bildung und digitale Kompetenzen aus Sicht der rheinhessischen Betriebe“ und „Digitalisierung gestalten in den rheinhessischen Unternehmen“  erarbeiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Ziele und nannten zahlreiche Ideen zur Zukunftsgestaltung.

Landrätin Dorothea Schäfer betonte, dass das Jubiläumsjahr 2016 Identität gestiftet habe, wichtige Fragen zur Zukunft der Region seien in den Mittelpunkt gerückt: „Wir wissen, wie wichtig es ist, gemeinsame Lösungen zu finden und als Region zu denken.“ Jemand habe gesagt „Macht einfach“ und dies werde nun seitens der Gebietskörperschaften umgesetzt.

„Wir sind eine großartige Region, wir vertrauen uns und wollen gemeinsam weit kommen“, so Michael Ebling, der unterstrich, dass es Ziel sei, Verbindlichkeiten zu schaffen. Mit einem Regionaltag, der künftig einmal pro Jahr rotierend in einer der Gebietskörperschaften stattfinden soll, werde ein Gremium geschaffen das regionale Themen verbindlich in den Mittelpunkt rückt. Damit werde die Zusammenarbeit institutionalisiert und auf eine neue Ebene gehoben. Um dieser Idee Wertigkeit und Verbindlichkeit zu geben, soll eine gemeinsame formale Vereinbarung der vier Gebietskörperschaften geschlossen werden, die Einzelheiten regelt.          

Rheinhessenforumzoom

Die Initiatoren des Rheinhessenforums Landrat Ernst Walter Görisch (links), Landrätin Dorothea Schäfer (Mitte), Oberbürgermeister Michael Kissel (2. v. rechts) und Oberbürgermeister Michael Ebling (rechts) mit Prof. Dr. Dieter Rombach (2.von links).

Foto: Stadtverwaltung Worms

Rheinhessenforumzoom

In vier Diskussionsforen erarbeiteten die Teilnehmer Ideen zur Zukunftsgestaltung.

Foto: Stadtverwaltung Worms

 
Wirtschaft - 21.11.2018
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