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Proben für die Echtsituation

Aktionstag: Neunt-, Zehntklässler und Oberstufenschüler/innen trainieren Bewerbung

Bewerbungssituation

Simulation eines Bewerbungsgesprächs: Jovan Smigic (links) spielt den Bewerber, Steffi Kleinert von der Rheinhessen-Fachklinik (Mitte), Mirco Schmadel und Wilhelm Joiko übernehmen den Part des Unternehmens. 

Foto: WfG Alzey-Worms

Den Ernstfall zu simulieren, echten Personalern gegenüber zu sitzen, Einstellungstests zu durchlaufen und Vorstellungsgespräche zu führen – diese Chance bietet der Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT gemeinsam mit Betrieben zurzeit Neunt-, Zehntklässlern und Ober-stufenschüler/innen aus fünf Realschulen Plus, Gesamtschulen und Gymnasien im Landkreis beim Aktionstag „Erster Eindruck zählt: Bewerbung – Profis zeigen wie´s geht“. Am 24. Mai fand dieser im Gymnasium am Römerkastell Alzey (Röka) statt.

Mit gespannter Erwartung aber auch einer Portion Lampenfieber gehen die Gymnasiasten in den Aktionstag, für den Sie sich freiwillig gemeldet haben. „Ihr habt die Chance, die Theorie aus dem Unterricht mit der Praxis zu verbinden“, ermuntert Simone Borger-Schütze die jungen Leute. Als Schullaufbahnberaterin am Röka begrüßt sie im Namen der Schule die Ver-treter/innen der beteiligten Firmen und attestiert den jungen Bewerber/innen zumindest rein optisch schon einen gelungenen ersten Eindruck.

In diesem Jahr erlebt die gemeinsam mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Landkreis Alzey-Worms organisierte Veranstaltung bereits ihre siebte Auflage. Acht Betriebe aus dem Landkreis gehen abwechselnd an vier Terminen vor Ort in die Schulen. Lufthansa Technik AERO Alzey GmbH, THIMM Display GmbH aus Wörrstadt und THIMM Verpackung GmbH aus Alzey, die Sparkasse Worms-Alzey-Ried, die Wormser EWR Netz GmbH, die Rheinhessen-Fachklinik Alzey, die DEBEKA Worms und die HDP Gesellschaft für ganzheitliche Datenverarbeitung mbH Alzey engagieren sich beim Aktionstag. Insgesamt nehmen rund 150 Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen und der Oberstufe daran teil.

Während des facettenreichen halbtägigen Aktionstages wird die Echtsituation eines Bewer-bungsverfahrens simuliert, die Teilnehmer/innen erhalten eine direkte Rückmeldung. Die Jugendlichen können hierdurch mit verschiedenen Modulen Erfahrungen in der Bewer-bungssituation eines Unternehmens sammeln, ohne dass gleich der Erfolg einer Stellensuche auf dem Spiel steht. Dem Tag voraus gehen ein für alle einheitlicher Einstellungstest und die Erstellung einer individuellen Bewerbungsmappe.

Die Veranstaltungsreihe war im Mai an der IGS Osthofen an den Start gegangen. Weitere Veranstaltungen finden statt an der Gustav-Heinemann-Realschule Plus Alzey und an der Erich-Kästner-Realschule Plus gemeinsam mit der Georg-Forster-Gesamtschule in Wörrstadt.

Dass es „keine 2. Chance für den 1. Eindruck“ gibt macht Steffi Kleinert von der Rheinhessen-Fachklinik Alzey beim Aktionstag am Gymnasium am Römerkastell ihren Bewerbern deutlich. In einem Rollenspiel wird die Situation des Bewerbungsgespräches realistisch durchgespielt, die Mitschüler geben ein direktes Feedback. Auch fachliches Wissen spielt beim Vorstellungsgespräch ein Rolle: anhand der Frage „Wie funktioniert ein Triebwerk?“ erläutert Jürgen Schäfer von der Lufthansa Technik AERO Alzey GmbH „was ihr wissen solltet, wenn ihr euch bei uns bewerbt“. Seine Empfehlung: eine gründliche Recherche auf der Homepage der jeweiligen Firma vornehmen. Eine „Checkliste Bewerbung“ arbeiten Thorsten Haller und Carsten Klein von der DEBEKA mit den Schüler/innen durch. Nach wie vor ganz wichtig, auch wenn nicht mehr vorgeschrieben: ein gutes Foto. Gerade bei vielen Bewerbungen für eine Stelle erleichtere dies den Personalern die Wiedererkennung, erklärt Thorsten Haller. Für Bianca Schuch und Sascha Hess von der Sparkasse Worms-Alzey-Ried ist vor allem die gute Vorbereitung auf zwei Fragen wichtig: Weshalb interessiere ich mich für den Beruf und warum soll das Unternehmen ausgerechnet mich einstellen? Auch die ehrenamtlichen Tätigkeiten sollten die Jugendlichen ruhig immer erwähnen. „Das zeigt uns, dass jemand bereit ist, etwas über das Übliche hinaus zu tun“, so Bianca Schuch.

Am Ende eines arbeitsintensiven Vormittags ziehen die Schülerinnen und Schüler eine durchweg positive Bilanz. Marita Dumke hatte sich eine Bewerbung doch etwas anders vorgestellt: „Wir haben heute viel darüber erfahren, wie die Praxis ist“. Jan Schauf lobt den lockeren Einstieg zu Beginn des Tages: „Wir sind nicht gleich in´s kalte Wasser geworfen worden und haben viele gute Tipps bekommen“. Simon Cypras Erwartungen sind an diesem Vormittag übertroffen worden. „Das war eine sehr gute Erfahrung“, so sein Fazit.

- 01.06.2017
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