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Innovationen fördern – Wettbewerbsfähigkeit stärken

Wirtschaftsforum mit vielfältigen Tipps für Unternehmen

Innovationen sind nicht nur ein Thema für technologieorientierte Unternehmen, sondern jeder Betrieb sollte sich hiermit auseinandersetzen, um die Wettbewerbsfähigkeit und betriebswirtschaftliche Lage zu stärken. Dass Innovationen in verschiedenen Feldern auch in kleinen Unternehmen möglich, wichtig und lohnenswert sind zeigte das zwölfte Wirtschaftsforum Alzey-Worms. Rund 70 Vertreter aus kleinen und mittelständischen Betrieben holten sich bei der von der Wirtschaftsförderungs-GmbH für den Landkreis (WfG) organisierten Veranstaltung Tipps und Förderhinweise für den Weg dorthin.  

In seiner Begrüßung zog Landrat Ernst Walter Görisch eine positive Bilanz zur wirtschaftlichen Entwicklung im Landkreis, die auch nach der Wirtschaftskrise durch eine weit unter dem Landes- und Bundesdurchschnitt liegende Arbeitslosenquote und seit zehn Jahren kontinuierlich steigende Beschäftigtenzahlen gekennzeichnet sei. Innovationen seien ein wichtiger Faktor, damit die Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben, betonte der Landrat, weshalb die WfG zu diesem Thema eingeladen habe. Die Felder sind dabei vielfältig und gehen weit über Produktinnovationen hinaus, wie Referent Dr. Peter Hasbach, Berater für Unternehmensentwicklung verdeutlichte. Neue Dienstleistungen für den Kunden, das Erschließen neuer Märkte oder die Nutzung neuer Vertriebswege bieten ebenso Möglichkeiten wie Veränderungen in der Organisation. „Innovation hat den Sinn etwas anzubieten, was andere nicht haben und ein kleines Stück vorneweg zu sein“, so Hasbach. Für viele Unternehmen lägen Chancen in Service-Innovationen. Erfolgreiches Innovationsmanagement beginne beim Faktor Zeit, die sich gerade auch kleine Unternehmen, wo die Chefs stark ins Tagesgeschäft eingebunden sind, oft nicht nehmen. Fehlende Zeit sei das Problem Nr. 1 für Innovationsstaus, so Hasbach „Sie müssen sich die Zeit nehmen und in einem ersten Schritt ihre eigene Wettbewerbsposition, die Stärken, Alleinstellungsmerkmale und Schwächen klären“, gibt der Unternehmensberater den Betrieben mit auf den Weg. Bei der Ideenentwicklung sollten möglichst viele Mitarbeiter eingebunden werden, da dies erfahrungsgemäß zu einer Vielzahl kreativer Vorschläge führe. Ein großer Vorteil sei es wenn man den Kunden und seine Anforderungen sehr gut kenne und Kundennutzen entwickeln könne. Bei Inanspruchnahme professioneller Hilfe durch Berater können Unternehmen bei der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) einen Zuschuss beantragen, präsentierte Angela Haag im zweiten Teil des Abends zu Förderprogrammen des Landes zur Verbesserung der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen. Mit bis zu 400 EUR pro Tagewerk fördert das „Mittelstandsberatungsprogramm“ Beratungen für strategische, wirtschaftliche, organisatorische und technische Fragen der Unternehmensführung in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Technologieorientierte Beratungen, die sich beispielsweise auf neue Produktionskonzepte oder Herstellungsverfahren, Energie- und Ressourceneffizienz, die Planung und Durchführung von FuE-Vorhaben oder die Markteinführung neuer Produkte beziehen, werden in gleicher Höhe über das Programm “BITT-Technologieberatung“ bezuschusst. Unter die Förderung fallen auch beispielsweise Beratungen zum organisatorischen Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems (QMS) oder Begutachtungen von technologieorientierten Fördervorhaben. Im Programm „Innovationsassistent/in im Mittelstand“ fördert das Land betriebliche Forschung und Entwicklung durch Personalkostenzuschüsse für sog. Innovationsassistenten in Unternehmen. Ein Innovationsassistent ist ein Hochschulabsolvent naturwissenschaftlich-technischer Studiengänge, dessen Neueinstellung die Gewinnung neuer technischer Erkenntnisse oder die Neu- und Weiterentwicklung von Erzeugnissen bzw. Herstellungsverfahren zum Ziel hat. Antragsberechtigt sind kleine und mittlere Unternehmen des produzierenden Gewerbes und des produktionsnahen gewerblichen Dienstleistungssektors.

Weitere Infos:
Wirtschaftsförderungs-GmbH für den Landkreis Alzey-Worms
Tel. 06731/4081021; wfg@alzey-worms.de  

Oder auf der Homepage der Investitions- und Strukturbank unter:
https://isb.rlp.de/

Wirtschaft - 03.02.2011
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